Naturheilkunde für Frauen & bioidentische Hormonregulation
Das Hormonsysthem ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Hormone. Ein hormonelles Ungleichgewicht kann sich daher durch viele verschiedene Symptome äußern und das Wohlbefinden von Mann und Frau maßgeblich beeinflussen.
Bioidentische oder natürliche Hormone sind in ihrer Sttruktur identisch mit den körpereigenen Hormonen.
Die meisten Geschlechtshormone werden über den Speichel getestet. Einzelne Hormone werden im Blut untersucht.
Grundregeln für den Einsatz von Hormonen:
– Es wird nur behandelt bei
entsprechender Symptomatik und wenn ein hormonelles Defizit vorliegt „ so viel wie nötig, so wenig wie möglich“
– Ausschließlich mit
bioidentischen, natürlichen Hormonen
Indikation:
–
Menstruationsbeschwerden,
PMS
–
Wecheseljahresbeschwerden
–
Kinderwunsch
–
Myome und Zysten
–
Erkrankung der Schilddrüse
–
Post- Pill Syndrom
–
Osteoporose
–
Chronische Erschöpfung/
Schlafstörungen
– Menstruationsbeschwerden,
PMS
Faszientherapie
Die Faszientherapie ist eine Behandlung des kollagenen Bindegewebes. Durch einseitige Belastung können sie sich verdrehen oder verkleben, was zu schmerzhaften Verspannungen führen kann.
Faszien haben vielfältige Aufgaben. Sie umschließen unsere Knochen, Organe, Muskeln sowie einzelne Muskelstränge. Sie geben unserem Körper die Stabilität. Bei Fehlbelastungen, nach Traumata, zu wenig Bewegung oder Stress können Faszien Schaden nehmen und z.B. verkleben. Durch eine verringerte Elastizität der Faszien können zudem Strukturen , wie Nerven und Gefäße komprimiert werden, was negative Auswirkungen auf die Stoffwechselfunktion hat .Die Faszientherapie nimmt daher eine wichtige Funktion in der Behandlung dieser Beschwerden ein.
Mykotherapie
Heilpilze werden vor allem zur begleiteten Therapie von Erkrankungen eingesetzt, denn sie aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Ursprung der Mykotherapie liegt in der traditionellen chinesischen Therapie (TCM). Sie gilt als eine der ältesten Naturheilverfahren der Welt. Heilpilze, auch Vital- oder Medizinpilze genannt, werden seit Jahrhunderten in Asien und Südamerika eingesetzt.
Die Heilpilze werden vor allem zur begleiteten Therapie von Erkrankungen eingesetzt, denn sie aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Vitalpize regeln effektiv die sogenannte Homöostase. Darunter versteht man das Gleichgewicht von im Körper ständig ablaufenden Prozessen wie dem Mineralstoff-, Enzym-, Hormon-, Wasser-, Elektrolyt- und Immunzellengleichgewicht. Vitalpilze und Heilpilze wirken ausgleichend, d.h., sie können bei einem Menschen mit Bluthochdruck diesen senken, bei einem anderen mit niedrigem Druck diesen erhöhen.
Anwendung:
– Herzkreislauferkrankungen
– Krebsleiden und
– zur Abmilderung der Nebenwirkungen von
Chemo- u. Strahlentherapie
– Fettstoffwechselstörungen
– Diabetes Typ II
– Depressionen, Angststörungen,
Erschöpfungszustände
Osteopatische Techniken
Die Osteopathie ist ein Therapieverfahren, aufbauend auf der Erkenntnis dass alle Strukturen im Körper miteinander in Verbindung stehen
Osteopathische Techniken verbinden drei Systeme, die zur Herstellung des Gleichgewichts dienen.
· Craniosacrale Therapie
Im Bereich von Schädel-,Kreuzbein und Rückenmark z.B. zur Behandlung von Kopfschmerzen und Tinnitus
· Viscerale Therapie
Im Bereich des Organsystems z.B. zur Behandlung Arterieller und venöser Abflussstörungen Darmverklebungen und Zwerchfellbehandlungen
· Parietale Therapie
Im Bereich des Bewegungsapparates z.B. bei Blockaden an Gelenken, Funktionsstörungen an LWS, Hüfte, Knie
R.E.S.E.T.
R.E.S.E.T. ist eine Behandlungsmethode zum Entspannen der Kiefermuskeln. Durch gezielte Berührungen werden die Kiefergelenke wieder in Balance gebracht.
Das Kiefergelenk beeinflusst unseren ganzen Körper, einschließlich Skelett-, Muskel- und Nervensystems. So kann zum Beispiel emotionaler Stress für einen chronisch angespannten Kiefer verantwortlich sein.
Philip Rafferty hat hierfür spezielle Techniken und Abläufe entwickelt um das Kiefergelenk wieder in Gleichgewicht zu bringen.
Dabei wird unterschieden in:
– Grundbehandlung (die aus zwei Sitzungen a 45 min. besteht)
– Kurzbalancen (a 10-15 min, die mit in die normale Therapie integriert werden)
Indikatoren:
– Zähneknirschen
– Beißen
– Schwindel
– Nackenbeschwerden
– Tinnitus
nach Zahnbehandlungen u. Kieferorthopädischen Behandlungen
Klassische Homöopathie
„Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden“
(Samuel Hahnemann 1796)
Bei der Homöopathie soll der Körper mit Hilfe der homöopathischen Mittel in seinem Heilungsbestreben unterstützt und die Selbstheilungskräfte angeregt werden. Das Auswahlkriterium bei der Wahl eines Mittels am Patienten besteht darin, die möglichst genaue Übereinstimmung (Ähnlichkeit) zwischen den vorliegendem Krankheitsbild einerseits und dem Arzneimittelbild andererseits zu erreichen.
Schröpfen
Beim Schröpfen wird mit Hilfe von Saugglocken ein Unterdruck auf bestimmte Hautareale erzeugt. So entsteht ein Reiz im Organismus, der Blockaden aufhebt und die Selbstheilungskräfte anregt.
Das Schröpfen ist eine uralte Reiztherapie und zählt zu den Ausleitungsverfahren.
Es gibt drei verschiedene Schröpftechniken:
Trockenes Schröpfen
Hier werden Sauggläser auf die Haut gesetzt. Durch Absaugen
der Luft oder die kurzfristige Erhitzung des Glasinneren mit Hilfe einer Flamme
entsteht ein Vakuum. Der dadurch ausgelöste Unterdruck regt den Blutfluss und
den die Lymphabfluss an und die lokale Durchblutung der Haut und
Muskelschichten wird erhöht.
Blutiges Schröpfen
Hier werden die Schröpfgläser – an zuvor mit einer Lanzette
eingeritzte Haut- angesetzt. Das im gestauten Gewebe vorhandene Blut tritt aus.
Schadstoffe werden ausgeleitet, das Blut wird verdünnt und dadurch die
Fließfähigkeit erhöht.
Schröpfkopfmassage
Ziel bei dieser Massage ist es, die Durchblutung anzuregen. Dafür wird die Haut zuerst gut
eingeölt und mit einem Schröpfglas gleichmäßig behandelt.
Indikation
– Muskuläre Verspannungen
– Bluthochdruck
– Kopfschmerzen
– Entzündliche Prozesse ( z.B. Lungenerkrankungen, chronische Mandelentzündungen)
Blutegeltherapie
Bei der Blutegeltherapie handelt es sich um ein spezielles Ausleitungsverfahren. Es basiert auf der Ausscheidung eingelagerter Schlacken und anderer Schadstoffe über den Blutkreislauf.
Blutegel saugen Blut, indem sie eine kleine Wunde in die Haut bohren und sich festsetzten. Mit ihrem Speichel geben sie um die 30 verschiedenen Substanzen in Gewebe und Blut ab. Diese wirken unter anderem gegen Schmerzen und Entzündungen, außerdem hemmen sie die Blutgerinnung. Es kommt zu einer Nachblutung die bis zu 24 h andauern kann. Hiermit wird die Wunde gereinigt (Blutverlust insgesamt ca. 30 ml), was einem kleinem Aderlass
gleichkommt.
– Wundheilungsstörungen
– Gicht
– Sehnenscheidenentzündung
Entsäuerung
Ziel der Therapie ist es durch eine Entsäuerungskur und eine gezielte basische Ernährung, mit Einbeziehung von Mikronährstoffen, dem Körper Gelegenheit zu gibt eingelagerte Säuren zu lösen und auszuscheiden.
Die Entsäuerung des Körpers ist eine Basistherapie der naturheilkundlichen Behandlung.
Aufgrund unserer heutigen modernen Lebensweise – zu viel süß, Wurst, Käse, Snacks, Koffein, Nikotin, Alkohol, Fertiggerichte, zu viel Stress – ist die Entgiftungskapazität unseres Körpers häufig überlastet. Und so kann er aus eigener Kraft die Säuren nicht mehr ausscheiden. Grundvoraussetzungen wie Bewegung Sonnenlicht, Mikronährstoffe, Wasser, Entspannung und vor allem eine basische Ernährung fehlen. Kann unser Körper das Zuviel an Säuren und Schlacken nicht mehr ausscheiden werden diese im Zwischenzellgewebe deponiert.
Dies führ zu:
– Übergewicht
– Unreine Haut
– Haarausfall
– Brüchige Fingernägel
– Gelenk- und Muskelbeschwerden
– Müdigkeit
– Kopfschmerzen und vieles mehr
Entgiftung
Durch falsche Ernährung, Chemikalien (unter anderem auch Medikamente), Stoffwechselprodukte, zu wenig Bewegung und Stress, werden unsere Verdauungs- und Ausscheidungsorgane auf Dauer überlastet. Diese Toxine behindern die Stoffwechselprozesse und machen krank.
In der Naturheilkunde gibt es unterschiedliche Therapieverfahren die bei einer Entgiftung zur Anwendung kommen.
Indikationen:
– Erhöhte Infektanfälligkeit
– Müdigkeit, Erschöpfung
– Allergien
– Schlafstörungen
– Therapieblockaden
Darmsanierung
Als Darmsanierung, wird der Wiederaufbau einer gesunden Darmflora genannt. Dies wird erreicht, indem das bakterielle Gleichgewicht der Darmflora wiederhergestellt wird.
Der Darm ist für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden von größter Bedeutung. In unserem Darm befinden sich rund 80% der Zellen des Immunsystems. Darum spielt der Darm eine wesentliche Rolle für die Immunabwehr. Der Begriff „Darmsanierung“ bedeutet den Wiederaufbau einer gestörten Darmflora.
Indikationen:
– Bauchschmerzen
– Blähungen
– Pilzinfektionen
– Verdauungsprobleme
– Verstopfungen
– Allergien
– Chronische entzündliche Prozesse
Taping
Taping unterstützt die körpereigenen Heilungsprozesse und verbessert die Durchblutung. Zudem können therapeutische Reize über die Haut auf tiefer gelegene Gewebestrukturen wie Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke übertragen werden.
Wirkmechanismus von Taping:
–
Korrektur muskulärer
Dysbalancen
–
Verbesserung der
Durchblutung, Lymphzirkulation und Endstauung
–
Schmerzhemmung durch Aktivierung schmerzhemmender Mechanismen
Anwendung:
– Bei unterschiedlichen Schmerzen und Verletzungen z.B. Muskelfaserriss, Zerrungen, Tennisarm etc.
– Vorbeugung bei sportlicher Belastung
– Förderung des Lymphabflusses